Volksbegehren „Pro Biene“ so nicht!

Das Volksbegehren „Pro Biene“ ist in aller Munde und wird sehr stark diskutiert. Auch in der CDU war dies Thema. Für uns als ländlich geprägte CDU Friesenheim war dabei von vornherein klar, dass Diskussionen über Umwelt- und Artenschutz stets mit anstatt gegen die Landwirtschaft geführt werden müssen.

So initiierten die Vorstandsmitglieder Claudius Wurth und Emanuel Engel eine Veranstaltung und konnten schnell auch Frank Erb, Vorsitzender der Winzergenossenschaft Oberschopfheim von Seiten der Landwirtschaft gewinnen. Am Ende unterstützten die Winzergenossenschaften von Friesenheim und Oberschopfheim sowie die Fraktionen von CDU und Freien Wählern die Veranstaltung und auch vom biologischen Weingut Wöhrle kam eine Stellungnahme mit Informationen, welche Frank Erb in die Informationsveranstaltung einfließen ließ.

Am 28. Oktober fand dann im Landschaftsschutzgebiet Schutterlindenberg eine Vorort-Begehung mit 50 Personen statt, interessierte Bürgerinnen und Bürger, Kommunalpolitiker, Landwirte und Winzer. Nach einer kurzen Eröffnung von Emanuel Engel führte Winzermeister Frank Erb durch die Weinberge und zeigte an konventionell und ökologisch gut gepflegten Weinbergen sowie an konventionell schlecht bewirtschafteten Weinbergen die Unterschiede im Bezug auf Pilzbefall und andere Krankheiten. So wurde den Anwesenden auch schnell klar, dass gut bewirtschaftete Reben von benachbarten kranken und nicht gepflegten einem viel höheren Pilzdruck ausgesetzt sind. „Nicht oder schlecht bewirtschaftete Weinberge führen dazu, dass sowohl ökologische als auch konventionelle Betriebe noch mehr spritzen müssen“, so Erb.

Nach dem Rundgang luden die Veranstalter noch zu Brezeln und Getränken in den Weinbergen ein. Dort wurde dann in guten Diskussionen beraten, wie zukünftig Weinbau aussehen kann. Schon heute arbeiten die Landwirte mit technisch höchst präzisierten Geräten, die gerade im Pflanzenschutz durch Rückgewinnung und Recycling nicht nur Mittel spart, sondern auch die Pflanzenschutzmittel gezielt aufbringt. Die Landwirte machten klar: Man ist immer offen für Gespräche und Veränderungen, aber die Landwirte müssen mit am Tisch sitzen. Und die Landwirtschaft allein darf nicht zum Sündenbock für alles gemacht werden, denn Jede und Jeder hat seinen Beitrag zu leisten. Das Volksbegehren aber sucht nur die Landwirtschaft als Ursprung und Lösung der Probleme und wird damit für viele Betriebe und Familien existenzgefährdend.

Deshalb rät die CDU Friesenheim, das Volksbegehren „Pro Biene“ abzulehnen und nicht zu unterschreiben. Stattdessen empfehlen wir den „Volksantrag Gemeinsam“ zu unterstützen.